Verhandelte Löhne im Euroraum stiegen im ersten Quartal 2025 um 2,38% im Jahresvergleich, was einen deutlichen Rückgang gegenüber 4,12% im vorherigen Quartal darstellt.
Dies markierte den geringsten Anstieg seit Q4 2021 und unterstützt die Ansicht der Europäischen Zentralbank, dass inflationsgetriebene Lohndrucke nachlassen.
Die Verlangsamung des Lohnwachstums stärkt den Fall für weitere Zinssenkungen, wobei erwartet wird, dass die EZB nächsten Monat die Zinsen erneut senken wird.
Die Dienstleistungspreisinflation, die stark von Löhnen beeinflusst wird, stieg im April um 4%, während die Gesamtinflation stabil bei 2,2% blieb.
Die Europäische Kommission erwartet, dass die Inflation bis Mitte 2025 auf 2% sinken und 2026 darunter fallen wird.
Aktuelle Lohnvereinbarungen deuten darauf hin, dass Arbeitnehmer Schwierigkeiten haben, große Lohnerhöhungen zu erzielen, wobei der öffentliche Sektor Deutschlands einer Lohnerhöhung von 5,8% über zwei Jahre zugestimmt hat.
Ein von der EZB geführter Lohnindex deutet ebenfalls auf eine weitere Mäßigung später in diesem Jahr hin.