Die Wirtschaft der Eurozone wird laut der Frühjahrsprognose der Europäischen Kommission im Jahr 2025 um 0,9 % und im Jahr 2026 um 1,4 % wachsen, was im Vergleich zu den im vergangenen Herbst prognostizierten 1,3 % bzw.
1,6 % niedriger ist.
Die Herabstufung wird hauptsächlich auf die Auswirkungen steigender Zölle und der zunehmenden Unsicherheit aufgrund der jüngsten abrupten Änderungen in der US-Handelspolitik zurückgeführt.
Auf der Inflationsseite wird nun erwartet, dass die Deflation schneller voranschreitet als bisher angenommen.
Die Inflation in der Eurozone soll bis Mitte 2025 auf 2,1 % zurückgehen und damit das Ziel der EZB früher erreichen als bisher erwartet.
Sie wird voraussichtlich weiter auf 1,7 % im Jahr 2026 sinken, im Vergleich zu den im Herbst prognostizierten 1,9 %.
Für Deutschland, die größte Volkswirtschaft des Blocks, erwartet die Kommission, dass die wirtschaftliche Aktivität im Jahr 2025 weitgehend stagnieren wird.
Die verschärften Handelsspannungen dürften schwer auf den Exporten lasten, obwohl mit einem moderaten Anstieg des privaten Konsums gerechnet wird.
Die Investitionen dürften in diesem Jahr voraussichtlich stabil bleiben.
Das Wachstum wird jedoch erwartungsgemäß im Jahr 2026 auf 1,1 % anziehen.