Der Wirtschaftsstimmungsindikator (ESI) im Euroraum fiel im Juni 2025 von 94,8 im Mai auf 94 und verfehlte damit die Markterwartungen eines Anstiegs auf 95,1.
Der Rückgang wurde hauptsächlich durch ein geringeres Vertrauen im Industriesektor (-12 gegenüber -10,4) getrieben, wobei Rückgänge in den Einschätzungen der Manager über den aktuellen Stand der Auftragsbücher, Lagerbestände von Fertigprodukten und Produktionsaussichten zu verzeichnen waren.
Das Vertrauen war auch schwächer bei Einzelhändlern (-7,5 gegenüber -7,2) und Verbrauchern (-15,3 gegenüber -15,1).
Andererseits gab es eine Verbesserung bei Dienstleistern (2,9 gegenüber 1,8) und Bauunternehmern (-2,8 gegenüber -3,5).
Unter den größten EU-Wirtschaften fiel der ESI am stärksten in Frankreich (89,6 gegenüber 93), gefolgt von Spanien (102 gegenüber 103,4) und Deutschland (90,7 gegenüber 91,5).
Im Gegensatz dazu stieg der ESI in Polen (101,4 gegenüber 100,4) und blieb in Italien (98,9 gegenüber 98,7) und den Niederlanden (97,1 gegenüber 96,9) weitgehend stabil.