Der S&P Global UK Composite PMI fiel im April 2025 von 51,5 im Vormonat auf 48,2 und lag damit deutlich unter den Markterwartungen von 50,4.
Dies spiegelt den ersten Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität in Großbritannien seit Oktober 2023 wider, wie eine Schnellschätzung zeigt.
Der Rückgang der Aktivität wurde sowohl im verarbeitenden Gewerbe (44 gegenüber 44,9 im März) als auch im Dienstleistungssektor (48,9 gegenüber 52,5) verzeichnet, wobei die Kontraktion im letzteren Sektor die erste seit 17 Monaten war und einen deutlichen Gegensatz zu den Erwartungen darstellte.
Neue Aufträge gingen den fünften Monat in Folge zurück, da Unternehmen die Unsicherheit hinsichtlich der US-Zollpolitik nannten, die insbesondere Exportaufträge aus Fabriken beeinträchtigte.
Niedrigere Arbeitslasten und steigende Lohnkosten aufgrund des neuen Mindestlohns und der National Insurance-Beiträge führten dazu, dass die Beschäftigungsniveaus den siebten Monat in Folge sanken und die Eingangskosten weiter stiegen.
Folglich schwächten sich die Geschäftserwartungen sowohl für Hersteller als auch Dienstleister deutlich ab, wobei der Vertrauensindex auf den niedrigsten Stand seit über zwei Jahren fiel.