Der monatliche Inflationsindikator des Melbourne Institute stieg im April 2025 um 0,6%, was eine leichte Verlangsamung gegenüber dem 15-Monats-Hoch von 0,7% im März darstellt und den zweiten Anstieg in Folge markiert.
Das jüngste Ergebnis folgte auf die Entscheidung der Reserve Bank of Australia, ihren Leitzins im April bei 4,1% stabil zu halten, nachdem im Februar eine Senkung um 25 Basispunkte erfolgt war.
RBA-Gouverneurin Michele Bullock bemerkte, dass die Inflation weiterhin eine hartnäckige Herausforderung darstellt und der Vorstand darauf fokussiert ist, sie in den Zielbereich von 2–3% zurückzubringen.
Sie betonte, dass politische Entscheidungen weiterhin von eingehenden Daten geleitet werden.
Der monatliche Verbraucherpreisindex (VPI) Australiens stieg im März um 2,4% im Jahresvergleich, blieb damit den zweiten Monat in Folge stabil und erreichte ein Fünfmonatstief.
Ebenso lag die Gesamtinflation im ersten Quartal 2025 bei 2,4%, unverändert gegenüber dem vierten Quartal und markierte ein Vierjahrestief.
Bezüglich der Handelsrisiken sagte Bullock, dass der inflationäre Einfluss ungewiss bleibt, wobei sie anmerkte, dass Zölle die Inflation durch Beeinflussung des Angebots erhöhen könnten, aber Handelsumlenkungen auch zu günstigeren Importen führen könnten.