Die Zentralbank von Brasilien beließ ihren Selic-Satz im Juli bei 15%, um angesichts anhaltender Inflation und globaler Unsicherheit eine vorsichtige Haltung zu wahren.
Die Entscheidung spiegelt das Engagement des Copom wider, die Inflationserwartungen zu verankern, die für 2025 und 2026 jeweils über dem Zielwert von 5,1% bzw.
4,4% liegen.
Die Entscheidungsträger nannten die erhöhte Volatilität der globalen Finanzbedingungen, die durch die US-Fiskal- und Handelspolitik sowie erhöhte geopolitische Spannungen verursacht wird.
Auf nationaler Ebene hat sich die wirtschaftliche Aktivität verlangsamt, obwohl der Arbeitsmarkt robust bleibt und sowohl die Gesamt- als auch die Kerninflation hoch geblieben sind.
Darüber hinaus betonte der Copom die Notwendigkeit einer langen Phase deutlich restriktiver Geldpolitik, um die Inflation auf ihr Ziel von 3% zu lenken.
Während das Gremium eine Pause in seinem Straffungszyklus signalisierte, um die verzögerten Auswirkungen zu bewerten, bekräftigte es auch seine Bereitschaft, Zinserhöhungen wieder aufzunehmen, falls die Inflationsdrücke anhalten.